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Gufidaun, das malerische Dorf

Am Totenstein

In Gufidaun war ein Mensch gestorben, der zeitlebens ein fragwürdiges Dasein gefristet hatte. Man schrieb ihm lebhaften Verkehr mit den Hexen zu. Nach seinem Tode trug man seine Leiche nach Albeins zur Beerdigung, da zur damaligen Zeit Gufidaun noch keine eigene Seelsorge war und somit auch keinen Friedhof besaß. Am Totenstein stellte man nach alter Sitte den Sarg zu kurzer Rast nieder, um Ablass zu beten. Wie erschrak man aber, als es nun im Sarge plötzlich kräftig zu klopfen begann! In der Meinung, einen Scheintoten vor sich zu haben, der wieder erwacht war und unter die Lebenden zurückverlange, beeilte man sich, den Schrein zu öffnen. Anstelle der Leiche war aber nur mehr ein Besen aufzufinden. Die Hexen hatten ihr Opfer bereits vertragen.

(überliefert)

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